Vorwort D Final – „Glauben ist nicht Wissen“


„Das Studium und allgemein das Streben nach Wahrheit und Schönheit ist ein Gebiet, auf dem wir das ganze Leben lang Kinder bleiben dürfen.“

Theory of Reality Publication, Reality of Art Exhibition, Thomas Rosenthal, Artist, Künstler, Publikation, Aussstellung

Credit: NASA, ESA, and F. Paresce (INAF-IASF, Bologna, Italy), R. O’Connell (University of Virginia, Charlottesville), and the Wide Field Camera 3 Science Oversight Committee


Vorwort

Motivation

Unsere Neugier treibt uns an, alles nur Erdenkliche zu erforschen. Doch was ist die Ursache für unsere Neugier? Es ist das Streben nach Wahrheit, was unsere Neugier antreibt. Die Tatsache, dass wir alle nach der Wahrheit streben, macht deutlich, in welchem Zustand wir uns befinden.

Es ist der Zustand der Unwahrheit.

Wir wissen nicht warum das Universum existiert und was unsere Aufgabe darin ist. Deshalb wissen wir auch nicht, ob es einer Intelligenz in Absicht entsprungen ist. Denn die Wissenschaft stellt ausschließlich die Fragen nach dem „wie?“ alles funktioniert. Die Frage nach dem „warum?“ hingegen, war immer eine Frage des Glaubens. Doch Glauben ist nicht Wissen.

Wenn man mit offenen Augen durch sein Leben geht, das alles sieht, so wie es beschaffen ist und wie ein Uhrwerk funktioniert, sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass all dem ein intelligenter Plan zugrunde liegen muss. Dieser Gedanke bleibt jedoch so lange nur eine berechtigte Vermutung, bis ein eindeutiger Beweis dafür gefunden wird.

Um aus dem Zustand der Unwahrheit in den Zustand der Wahrheit zu gelangen, führt kein Weg daran vorbei, die richtigen Fragen zu stellen. Wenn unsere, zu recht hoch geschätzten, klassischen Wissenschaftler schon herausgefunden hätten, „wie?“ man wissenschaftlich die Frage nach dem „warum?“ stellt, hätten wir die Wahrheit schon lange gekannt und in einer viel fantastischeren Welt leben können. In einer Welt in der wir wissen „warum?“ wir existieren und bewußt und voller Freude ganz gezielt unserer Bestimmung folgen können.

Wem stellt man wissenschaftlich die Frage nach dem „warum?“ ?

Es ist immer die Natur, die uns die Antwort auf alle unsere Fragen liefert. Auf dieser Tatsache basieren alle großen Errungenschaften der Wissenschaft. Wir nehmen etwas an und fragen die Natur, ob diese Annahme richtig ist. Möchten wir zum Beispiel wissen, wie schnell das Licht ist, stellen wir die Frage an die Natur, indem wir ein Messgerät entwickeln und messen wie schnell das Licht ist. So funktionieren alle Wissenschaften.

Doch was genau ist eigentlich die Natur? Die Natur ist alles, was nicht von Menschen gemacht wurde.

Akriebisch versuchen wir herauszufinden „wie?“ das alles funktioniert, um verstehen zu können „warum?“ das nicht vom Menschen gemachte existiert.

Und wenn wir eines Tages bis ins Detail vollständig wüssten „wie?“ alles funktioniert, würden wir immer noch blind durch die Welt laufen und uns fragen „warum?“ es existiert.

Theory of Reality Publication, Reality of Art Exhibition, Thomas Rosenthal, Artist, Künstler, Publikation, Aussstellung

Einstein 4 – Thomas Rosenthal

Theory of Reality Publication, Reality of Art Exhibition, Thomas Rosenthal, Artist, Künstler, Publikation, Aussstellung

Einstein 0– Thomas Rosenthal

Gather

Unbewusst wurde jedoch schon eine erste Frage nach dem „warum?“ gestellt, von keinem gerigerem als Albert Einstein. Diese Frage weißt allerdings nur eine Tendenz in die richtige Richtung auf und ist nicht ansatzweise in der Lage zu der Antwort auf die größten Fragen der Menschheit zu führen.

Nichts liegt ferner als Ihnen die spezielle und die allgemeine Realtivitätstheorie von Albert Einstein zu erklären. Doch um verstehen zu können, in welcher gedanklichen Dimension ein „warum?“ angesiedelt ist, möchte ich Sie an folgendem Gedanken teilhaben lassen:

Albert Einstein konnte durch seine genialen Fragen an die Natur herausfinden, dass die für unantastbar gehaltenen Naturkonstanten Raum und Zeit relativ sind und somit dehnbar wie ein Gummiband. Auf den ersten Blick lautete dabei seine Frage an die Natur: „Wie?“ löst die Natur das Problem, dass die Lichtgeschwindigkeit immer konstant 299.792,458 km/s beträgt, auch wenn sich etwas mit hoher Geschwindigkeit bewegt? Die Natur antwortete ihm: Indem sich Raum und Zeit in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des bewegten Objektes ändern. Damit war klar, dass Raum und Zeit eben doch keine unveränderbaren Naturkonstanten sind.

Doch im Gedankenprozess von Albert Einstein verbirgt sich auch eine echte Frage nach dem „warum?“. Er hat die Natur unbewusst gefragt: „Warum?“ müssen sich Raum und Zeit in einem bewegten Objekt anpassen?

Und die Natur hat ihm geantwortet: Damit ein bewegter Beobachter oder ein Beobachter der etwas bewegtes beobachtet, die Welt so sehen und erleben kann wie sie für ihn logisch ist. Ein Beobachter ist auch ein Beobachter wenn er sich in Gedanken bewegt oder in Gedanken etwas bewegtes beobachtet.

Der Beobachter ist also der Grund dafür, „warum?“ Raum und Zeit dehnbar sind wie ein Gummiband. „Wie?“ es dazu kommt, dass die Natur Raum und Zeit verändert ist also etwas völlig anderes als das „warum?“ sie es tut.

Wenn wir uns bewegen oder etwas bewegtes beobachten ändern sich für uns Raum und Zeit. Das klingt ja fast so, als hätten wir einen Stellenwert im Universum.

Theory of Reality Publication, Reality of Art Exhibition, Thomas Rosenthal, Artist, Künstler, Publikation, Aussstellung
Theory of Reality Publication, Reality of Art Exhibition, Thomas Rosenthal, Artist, Künstler, Publikation, Aussstellung

Die Natur des Lichtes aus Farben liefert uns also die Antworten, die bis an die Grenzen unserer Vorstellungskraft reichen.

Je nähr wir dem „warum?“ kommen, desto unvorstellbarer, abwegiger, nie für möglich gehaltener und viel tiefer sind die Erkenntnisse die zu den richtigen Fragen an die Natur führen, in der Natur verborgen.

Denn diese Tatsache stellt etwas über den Entdecker sicher.

Ganz behutsam und Stück für Stück erfahren Sie in den 12 Kapiteln der Theory of Reality „wie?“ man der Natur die einzig richtige Frage nach dem „warum?“ stellt und was uns die Natur für eine unglaublich faszinierende und unfassbar wunderschöne Antwort darauf gibt.